Umweltschutz gilt auch für den privaten Brennholzselbstwerber

Ein absolutes „NO GO“: mehrere Öllachen auf einem Waldweg in der Ortsgemeinde Welschneudorf, und das ist kein Einzelfall! Bitte arbeiten Sie alle mit daran, dass derartige Vorfälle der Vergangenheit angehören. Wir wollen auch zukünftig den nachwachsenden und sehr naturnah erzeugten Rohstoff Holz nachhaltig und umweltverträglich nutzen.

Aus aktuellem und leider wiederholtem Anlass muss ich alle Käufer von Brennholz aus dem Forstrevier Elbert-Augst darauf hinweisen, dass die zum Abtransport eingesetzten Fahrzeuge jeglicher Art, insbesondere Traktoren, Holzspalter und Rückeanhänger keinerlei wassergefährdende Stoffe wie Öl, Schmierstoffe oder Hydrauliköle auf dem Waldboden und auf den Forstwegen hinterlassen dürfen!

Der Erwerber von Brennholz aus dem Gemeindewald trägt die Verantwortung für die umweltschonende Aufarbeitung und den Abtransport seines Holzes, auch wenn er dafür Dritte beauftragt. Ich bin mir ganz sicher, dass der Großteil der Brennholzselbstwerber sehr bewusst auf den Umweltschutz achtet und alle Vorgaben, wie z. B. die Verwendung von Sonderkraftstoffen und Biokettenöl für die Motorsäge bereitstellt und die eingesetzten Fahrzeuge nicht schon vor Aufarbeitungsbeginn Ölverluste zeigen.

Es kann immer wieder passieren, dass es zu einer Leckage eines Fahrzeuges kommt und ungewollt Öl austritt. In diesem Fall sind umgehend Vorkehrungen zu treffen, die das Eindringen größer Ölmengen in den Waldboden verhindern. Halten Sie daher geeignete Mittel vor, die bei einem Ölaustritt sofort eingesetzt werden müssen. Bei einer größeren Havarie alarmieren Sie die zuständige Feuerwehr.

Einfach darüber hinwegzusehen wäre sehr leichtsinnig und stellt die zukünftige Brennholzbereitstellung des Waldbesitzers für alle Beteiligten grundsätzlich in Frage. Bitte kontrollieren Sie insbesondere die von Ihnen beauftragten Unternehmen, in dem Sie z. B. bei der Abholung dabei sind. Falls Sie Personen beobachten, die in dieser Fragestellung leichtsinnig mit dem Thema Umweltschutz umgehen, können Sie Ihre Beobachtung dem Forstrevier, gerne auch anonym, mitteilen.

Gebhard Klein, Revierförster