Das Jahr 2024 geht zu Ende, und selten war es so ungewiss, was das kommende Jahr uns bringen wird. Sei es in den USA nach der Wahl von Donald Trump, in der Ukraine oder im Nahen Osten – überall scheint es nur schlecht zu laufen.
Auch hierzulande verschlechtert sich sowohl die wirtschaftliche Lage als auch die allgemeine Stimmung. Dennoch sollten wir uns dagegen wehren, uns von den vielen negativen Schlagzeilen verrückt machen zu lassen. Wir leben in einer digitalen Welt, in der der Algorithmus von Facebook und Co. sehr genau erkannt hat, dass vor allem negative Nachrichten die meisten Klicks generieren. Das führt dazu, dass diese die Nachrichtenlage dominieren – im World Wide Web und darüber hinaus.
Wenn wir jedoch auf uns selbst und unser direktes Umfeld schauen, stellen wir oft fest, dass die Lage gar nicht so schlecht ist, wie sie dargestellt wird.
Ich bin nun fast genau zwei Monate Ortsbürgermeister von Arzbach. Es waren arbeitsreiche und teils sehr hektische Wochen, und ich möchte die Gelegenheit nutzen, eine kleine Bilanz zu ziehen.
In Arzbach kann man wieder Wurst, Fleisch und Backwaren kaufen – zwar nur einmal pro Woche, aber immerhin. Es bewegt sich etwas, und wer weiß, was noch möglich ist. Die Sprechzeiten im Rathaus wurden erweitert. In Bezug auf die Brücke „Auf der Trift“ wurde Kontakt mit dem Planungsbüro aufgenommen, damit es auch hier endlich weitergeht. Ähnliches gilt für die Maßnahme „Machbarkeitsstudie Neu- und Umbau Kindergarten“.
Im Bereich „Alter Sportplatz“ arbeiten wir aktuell daran, die Nutzung des Geländes für Ablagerungen im Zusammenhang mit dem Breitbandausbau vertraglich zu regeln.
In seiner letzten Sitzung des Jahres wird der Ortsgemeinderat über die Beschaffung eines gebrauchten Fahrzeugs für den Bauhof beraten. Die Limeshalle, mit ihren „Sorgenkindern“ Notbeleuchtung und Brandschutzklappen, gehört ohnehin praktisch täglich zu meinem Tagesprogramm. Die Instandsetzung der Notbeleuchtung ist bereits seit einiger Zeit beauftragt, und die Beauftragung der Instandsetzung der Brandschutzklappen wird ebenfalls in der letzten Sitzung des Rates behandelt.
Es wäre unseriös, insbesondere für die Fastnachtsveranstaltungen, ein rechtzeitiges Gelingen zu prognostizieren. Dafür ist vieles einfach zu unsicher. Aber ich kann Ihnen versichern, dass ich alles gebe, was ich an Energie und Kraft aufbringen kann. In diesem Zusammenhang danke ich ausdrücklich der Verbandsgemeindeverwaltung Bad Ems-Nassau. Mehr und schnellere Unterstützung kann man sich nicht wünschen. Letztlich wird aber auch eine Portion Glück entscheiden, ob eine rechtzeitige Fertigstellung gelingt. Aufgeben ist jedenfalls keine Option.
Anfang 2025 wird es dann darum gehen, einen ausgeglichenen Haushalt zu erstellen.
Liebe Arzbacher Bürgerinnen und Bürger,
das Weihnachtsfest ist natürlich ein christliches Fest. Darüber hinaus ist es aber auch ein Symbol für die Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit – ganz allgemein.
Unabhängig von Ihrer persönlichen oder konfessionellen Ausrichtung wünsche ich Ihnen jedenfalls geruhsame, besinnliche und erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Bleiben Sie gesund.
Wir sehen uns in 2025.
Klaus Poetzsch
Ortsbürgermeister