Unsere Bürgerin Christiane Meder erhielt am 29. August 2024 den Zinnhannes-Kulturpreis in der Kategorie Ehrenamt. Der „Oscar des Karnevals“ ist eine der höchsten Auszeichnungen, die man im Karneval erhalten kann.
Christiane Krug startete ihre beeindruckende Karriere im Gardetanzsport bereits im Alter von fünf Jahren. In ihren roten Gummistiefeln und der schlichten Gardeuniform betrat sie zum ersten Mal die Karnevalsbühne. Schon früh faszinierte sie der Gardetanz, weshalb sie mit nur vierzehn Jahren zur jüngsten Trainerin in der Vereinsgeschichte des KCSK wurde. Heute, 34 Jahre später, ist sie die langjährige Cheftrainerin des Vereins und leitet ein breites Spektrum an Gruppen – von Kinder- und Jugendtanzgruppen über das Männerballett bis hin zu Solomariechen und Tanzpaaren.
Im Laufe ihrer Karriere kann Christiane enorme Erfolge vorweisen. Mit dem Tanzpaar Sarah Meise und Calvin Knopp holte sie beispielsweise fünfmal den Titel des deutschen Meisters. Ihre Treue zum Verein ist ungebrochen. In den frühen 2000er Jahren war Christiane Meder, wie sie nach ihrer Heirat heißt, gleich dreimal in der Trainingshalle – jeweils mit Babybauch.
„Das Training mit euch ist mein Sonnenschein neben den Wolken am Himmel“, äußert sie über den Zusammenhalt und die Motivation der Gruppe in dieser schwierigen Zeit.
Im Jahr 2010 stand der Verein kurz vor dem finanziellen Ruin aufgrund von Fehlkalkulationen. Christiane Meder setzte sich gemeinsam mit anderen Mitgliedern dafür ein, dass durch Spenden die Handlungsfähigkeit des Vorstandes wiederhergestellt werden konnte. Auch in besseren Zeiten ist sie die Ansprechpartnerin, wenn es um Spenden und Sponsoren geht. Darüber hinaus organisiert sie die meisten Busfahrten, Teamevents und Ausflüge des Vereins. Ihr außergewöhnliches Organisationstalent wird regelmäßig gefordert, besonders wenn 30 neue Gardeuniformen für die Tänzer geschneidert werden müssen.
Die hohe Qualität, die alle Tänzer auf die Bühne bringen, ist mittlerweile ein Aushängeschild des Vereins – nicht nur durch die hochwertigen Kostüme, sondern auch durch innovative Choreografien. Diesen Standard verdankt der KCSK vor allem dem scharfen Auge und den hohen Ansprüchen von Christiane. Immer wieder werden Prozesse und Ideen kritisch überarbeitet. Auch wenn es dabei zu konstruktiven Diskussionen mit dem Vorstand kommt, trägt ihre Meinung in der Regel zu einer erfolgreichen Lösungsfindung bei.
Zudem war Christiane Meder über viele Jahre selbst Teil des Vorstandes und sorgte dafür, dass die Kommunikation zwischen Vereinsvorstand und Mitgliedern stets gut funktionierte.
Als Gefolge des Tolitätenpaares im Jahr 1998 pflegte sie das Brauchtum des Rheinischen Karnevals. Vier Jahre zuvor war Christiane RKK-Mariechen und vertrat die Tanzabteilung eines ganzen Verbandes.
Wir gratulieren herzlich zu dieser hohen Auszeichnung und sind stolz auf unsere Bürgerin.
Johannes Ullrich, Ortsbürgermeister